In der Hydrotherapie wird Wasser zur therapeutischen Anwendung genutzt. Der Körper reagiert in erster Linie auf den Temperaturreiz. Dadurch wird die Durchblutung der Haut angeregt und das Stoffwechselgeschehen positiv beeinflusst. Eingesetzt werden kalte oder warme Güsse, Wickel und Kompressen, Waschungen, Teil- oder Vollbäder mit oder ohne Kräuter-Zusätze, Dämpfe oder Eis.
Der in Europa wohl bekannteste Verfechter von Wasserbehandlungen war der Pfarrer Sebastian Kneipp. Er wendete vor allem Kaltwasserbehandlungen an, wie z. B. das Wassertreten. In der traditionellen europäischen Naturheilkunde wird die Hydrotherapie im Rahmen der Konstitutionstherapie angewendet.
« Ist das Wasser für den gesunden Menschen ein vorzügliches Mittel, seine Gesundheit und Kraft zu erhalten, so ist es auch in der Krankheit das erste Heilmittel; es ist das natürlichste, einfachste, wohlfeilste und, wenn recht angewendet, das sicherste Mittel. »
- Sebastian Kneipp