Es ist schwierig, eine Beziehung zwischen auftretenden Krankheitssymptomen und dem Vorhandensein von Amalgam zu beweisen, da es auch eine Vielzahl anderer Umweltschadstoffe gibt, die eine Belastung verursachen können. Trotzdem sollte man bei Andauern untenstehender Symptome eine Ausleitung in Betracht ziehen, um belastende Faktoren weitmöglichst zu reduzieren.
Über den feinen täglichen Zahnabrieb findet eine kontinuierliche Benetzung der Schleimhautoberfläche im Mund-Magen-Darmtrakt statt. Es kommt zu einer Veränderung der Darmbarrierefunktion und Aufnahme kleinster Dosen in das Blutsystem und nachfolgend einer Anreicherung in den Zellen der verschiedenen Organe. Ein Prozess, der oft erst über den Summationseffekt der Jahre zu klinischen Symptomen führt.
Die Quecksilberkonzentration im Blut, Urin und Speichel sagt nichts über die angereicherte Gewebekonzentration und daraus erfolgte Organstörungen aus! Auch ist es wichtig, allergische Reaktionen, die über einen Perikutantest diagnostizierbar sind, von der toxischen Gewebewirkung zu unterscheiden, weshalb Allergietests hier meist nicht weiterführen.
Eine Körperfunktionstestung auf Quecksilberverträglichkeit oder eingetretene Störwirkung auf das biologische Gewebe ist mit ARD (Autonome Regulations Diagnostik nach Dr. Klinghardt) möglich. Dies ist eine nicht–invasive Diagnostik mittels Muskeltests.
Danach wird der individuelle Ausleitungsplan erstellt.
Die Ausleitung muß allerdings über einen längeren Zeitraum hinweg praktiziert werden, denn es dauert eine ganze Weile, die meist über viele Jahre aus den Füllungen ausgeschwemmten und irgendwo im Körper deponierten Quecksilber-Verbindungen aus dem Körper auszuleiten.
Nicht jeder Patient mit Amalgamfüllungen muss davon krank werden, aber folgende Symptome können im Zusammenhang mit Amalgam stehen:
Kopfschmerzen, Haarausfall, chronische Müdigkeit, Zahnfleischbluten, Zungenbrennen, Metallgeschmack, Lähmungen, Muskelzittern, Allergien, Verdauungsstörungen
Die Amalgamausleitung beinhaltet unter anderem eine hohe tägliche Trinkmenge (2-3 Liter eines mineralarmen, reinen Quellwassers), eine Phytotherapie zur Unterstützung der Nieren-, Leber-, Darm- und Lymphfunktion, Mineralien, Enzyme und Algenpräparate.
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